Aktuelle Lage
Die Kreispolizeibehörden und das Landeskriminalamt NRW ermittelten in 90 Strafverfahren der Organisierten Kriminalität insgesamt 1.467 Tatverdächtige aus Deutschland und weiteren 56 Herkunftsländern. Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger liegt bei ca. 60 Prozent, dabei sind libanesische und türkische Tatverdächtige am stärksten vertreten. Die Hauptaktivitäten der kriminellen Gruppierungen betreffen in über der Hälfte der OK-Verfahren den Bereich des Rauschgifthandels und -schmuggels. Weitere für die OK-Bekämpfung besonders relevante Phänomenbereiche sind die Kriminalität in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben sowie die Eigentums- und Gewaltkriminalität. Finanzermittler beziffern das Vermögen, welches die OK-Gruppierungen in 2021 durch ihre kriminellen Aktivitäten erlangten, auf mehr als 71 Mio. Euro. Im Zuge von Vermögensabschöpfungsmaßnahmen konnten im Jahresverlauf mehr als 85 Mio. Euro vorläufig gesichert werden.