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Mutmaßliche Rennen auf dem Wall: Polizei beschlagnahmt Führerscheine und Fahrzeuge
Zum wiederholten Male ist der Dortmunder Wall Schauplatz mutmaßlicher verbotener Kraftfahrzeugrennen geworden. Die Akteure: zwei junge Männer und ihre hochmotorisierten Fahrzeuge.
PLZ
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Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

Autos, auf die sie künftig verzichten müssen. Ebenso wie auf ihre Führerscheine, die die Polizei beschlagnahmte.

Auf dem Burgwall in Höhe der Bornstraße zog das laute Motorengeheul zweier Pkw am Freitag (10. Dezember, 18.20 Uhr) die Aufmerksamkeit einer Streifenwagenbesatzung auf sich. In etwa 100 Meter Entfernung sahen sie zwei Autos, die synchron stark beschleunigten. Der Lärm von aufheulenden Motoren war zu hören.

Mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit fuhren die beiden VW Golf über den Wall in westliche Richtung. Hierbei waren immer wieder deutlich die aufheulenden Motoren zu hören.

Mit eingeschaltetem Blaulicht nahmen die Beamten die Verfolgung auf. Während einer der Fahrer abbremste, zeigte sich der andere offenbar unbeeindruckt und bog mit unveränderter Fahrweise auf die Straße Burgtor ab.

Auch hier schien der Fahrer sein Auto erneut stark zu beschleunigen. Das Fahrzeugheck drohte auszubrechen.

Im Kreuzungsbereich Leopoldstraße / Steinstraße folgte letztlich die Kontrolle.

Nach dem Tatvorwurf - der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen - zeigte der 25-Jährige aus Waltrop Verständnis für die polizeilichen Maßnahmen.

Eine Einsicht, die zu spät kam.

Die Einsatzkräfte beschlagnahmten Führerschein, Mobiltelefon und den VW Golf. Die Ermittlungen zu dem zweiten Rennbeteiligten dauern an.

Nicht mal neun Stunden später musste ein Fahranfänger eine ähnlich schmerzhafte Erfahrung machen. Um 2.50 Uhr (11. Dezember) beobachteten Beamte einen Audi-Fahrer, der den Ostwall in nördliche Richtung befuhr.

Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h beschleunigte er seinen Pkw deutlich darüber hinaus, sodass das Heck ins Schlingern geriet.

 Neben weiteren starken Beschleunigungen wechselte der Fahrer scheinbar unvermittelt die Fahrspuren oder nutzte sogar mehrere, in dem er Schlangenlinien fuhr.

Des schnelleren Fortkommens willen drückte er im Bereich Königswall / Rheinische Straße erneut auf das Gaspedal und überholte in der Folge mindestens zwei auf dem rechten Fahrstreifen fahrende Pkw über den markierten Radweg.

Unter Ausnutzung aller drei Spuren folgten dann wilde Fahrstreifenwechsel, die am Südwall ihr Ende fanden.

Ohne Führerschein und Audi ging es für den 18-jährigen Bochumer über die Stadtgrenze zurück. Ob und inwieweit er und sein 19-jähriger Begleiter eine Mitfahrgelegenheit gefunden haben, ist nicht bekannt.

Die Dortmunder Polizei positioniert sich eindeutig gegen Raser.

Mit einer großangelegten Öffentlichkeitskampagne „#DortmundGegenRaser“ im Oktober dieses Jahres wurde nochmals intensiv auf die Gefahren im Zusammenhang mit überhöhten Geschwindigkeiten hingewiesen.

Denn nach wie vor ist Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen, die unter Umständen tödlich enden kann.

Ein „Kick“, der Menschenleben gefährdet und im Zweifel unwiderrufliche Folgen hat.

Siehe auch:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5035639

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