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Hoher Schaden nach Enkeltrick: Polizei Dortmund warnt erneut vor Betrugsmasche
Immer wieder warnt die Polizei Dortmund vor dem sogenannten Enkeltrick. Betrüger wirken telefonisch auf die Geschädigten ein, täuschen einen schweren Unfall von Familienmitgliedern vor und fordern so eine Kaution, die die Betroffenen meist einen hohen Geldbetrag kostet. So geschehen auch am 31. Mai 2023 in Dortmund.
PLZ
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Polizei Dortmund
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Gegen 16 Uhr erhielt die 84-jährige Dortmunderin einen Anruf einer weinenden Frau – angeblich ihre Tochter. Schnell übernahm ein angeblicher Staatsanwalt das Gespräch, berichtete, die Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um einer Haftstrafe zu umgehen, sei eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro notwendig.

Die Täter reden lange und drängend meist auf Senioren ein, setzen sie so unter Druck. Meist halten sie die Geschädigten in der Leitung, bis ein Abholer die „Kaution“ eingesammelt hat. Im Fall der 84-Jährigen forderten die Täter eine sofortige Kaution, sodass die Dortmunderin ihren Schmuck und Goldmünzen zusammensuchte. Die Frau wurde zudem zur Verschwiegenheit angewiesen.

Nachdem ihr Zweifel aufkamen, rief sie ihre Tochter an und der Betrug fiel auf. Insgesamt erbeuteten die Betrüger Wertgegenstände in Höhe von rund 100.000 Euro. Die Seniorin konnte den Abholer wie folgt beschreiben:

  • Männlich
  • 35 bis 40 Jahre alt
  • Auffallend klein und schlank
  • Gebräunte Haut und dunkle Haare
  • Weißes T-Shirt und graue Hose

Zeugen, die am 31. Mai 2023 in der Straße Olpe in der Innenstadt eine Person gesehen haben, auf die die Beschreibung passt, werden gebeten, sich bei der Kriminalwache zu melden: 0231/132-7441.

Die Polizei Dortmund appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: Informieren Sie Ihre Angehörigen über die Tricks der Betrüger!

Geben Sie am Telefon keinerlei Auskünfte zu persönlichen und finanziellen Verhältnissen. Sollte es zu solchen Nachfragen kommen, legen Sie umgehend auf! In diesem Zusammenhang: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Die Polizei wird Sie nie anrufen und nach Wertsachen fragen.

Ebenfalls hellhörig sollten Betroffene werden, sobald schnelle Entscheidungen gefordert oder auch Verschwiegenheit gegenüber anderen verlangt wird.

Wenn Sie einen Anrufer nicht zweifelsfrei identifizieren können, dann nutzen Sie die Ihnen vorliegenden Erreichbarkeiten, um mit Angehörigen zu sprechen und sich aufklären zu lassen. Und natürlich: Rufen Sie die echte Polizei unter 110 an!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110