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Crash Kurs NRW
10 Jahre „Crash Kurs NRW“: Feierstunde für Macher und Helfer
Minister Reul: „Mit Ihrem Engagement helfen Sie Menschen nicht nur, Sie retten Leben. Das ist gar nicht hoch genug zu würdigen.“
PLZ
40217
Ministerium des Innern NRW
IM NRW

Im Rahmen einer Feierstunde hat Minister Herbert Reul gestern (3. Dezember 2019) in Köln Macher und Helfer des Programms „Crash Kurs NRW“ geehrt. „Mit Ihrem Engagement helfen Sie Menschen nicht nur, Sie retten Leben. Das ist gar nicht hoch genug zu würdigen“, sagte der Minister den knapp 700 Teilnehmern. Vor zehn Jahren wurde das Präventionsprojekt für junge Erwachsene durch die nordrhein-westfälische Polizei als Pilotprojekt ins Leben gerufen. Hintergrund waren die hohen Unfallzahlen unter den 18- bis 24-jährigen Verkehrsteilnehmern.  

Bei den Veranstaltungen an Schulen berichten Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger, Angehörige und Unfallopfer von ihren Erfahrungen und Erlebnissen bei Unfällen, an denen junge Menschen beteiligt waren. Sie zeigen Bilder von Unfallstellen und schildern ihre Empfindungen, wenn sie Erste Hilfe leisten oder eine Todesnachricht überbringen müssen. Unfallopfer, Angehörige und Hinterbliebene beschreiben, was diese Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle noch heute auslösen. Insgesamt hat „Crash Kurs NRW“ in den vergangenen zehn Jahren auf 4.100 Bühnenveranstaltungen über 924.000 junge Menschen erreicht. Reul würdigte besonders das Engagement der Ehrenamtlichen bei „Crash Kurs NRW“. „Ohne Sie wäre das Programm nicht durchführbar. Sie erfüllen es mit Leben. Insbesondere im oft stressigen Alltag ist es umso bemerkenswerter, dass Sie sich in den Dienst der Gesellschaft stellen und Ihre Zeit in ein Ehrenamt investieren. Wer einen ‚Crash Kurs NRW‘ besucht hat, spürt die Wirkung sofort: Stille, Betroffenheit und Nachdenklichkeit. Das Programm wirkt, das sehen wir an diesen Reaktionen, aber auch an den rückläufigen Unfallzahlen“, sagte der Minister. So waren im Jahr 2007 noch 137 Personen aus der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen bei Verkehrsunfällen zu Tode gekommen. Im Jahr 2018 verzeichnet die Verkehrsunfallstatistik 66 Tote aus dieser Altersstufe. 15.142 junge Erwachsene wurden 2007 bei einem Unfall verletzt, im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 12.293 Verletzte zwischen 18 und 24 Jahren.

Stellvertretend für alle Beteiligten zeichnete der Minister sieben Helfer mit dem Ehrenamtstaler und einer Urkunde aus: Geehrt wurden Manuel Neisius (Notarzt aus Datteln), Timo Nitsche (Feuerwehrmann aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis), Dirk Klein (Rettungssanitäter aus Euskirchen), Petra Schult (Notfallseelsorger aus Höxter), Dominik Schreivogl (aus dem Hochsauerlandkreis, ist seit einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen), Marita Scheidel (Hinterbliebene aus Köln) und Michael Claus (Pfarrer aus Wuppertal).

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