Text zum Video:
Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat auch in diesem Jahr vielfältige Protestformen angekündigt. Die Möglichkeit Versammlungen, Demos und gleichartige Aktionen gehören in Deutschland zum demokratischen Selbstverständnis. Sie sind wichtige Elemente der Meinungsäußerung. Aber bitte ohne Straftaten und ohne Gewalt.
Wir als Polizei freuen uns, wenn alle Protestbeteiligten sich auf einen gewaltfreien Verlauf verständigen. Wir setzen auf Kommunikation und Deeskalation, solange es irgend möglich ist. Aber wir werden Straftaten konsequent verfolgen und auf gewalttätige Aktionen reagieren. Auch das gehört zu Rechtsstaatlichkeit.
Wer gegen den Braunkohleabbau protestiert, der möchte nah an die Tagebaue heran. Das ist nachvollziehbar, aber auch extrem gefährlich. Im vergangenen Jahr haben bedauerlicherweise hunderte Personen sich unmittelbar an die Tagebaukante begeben - trotz zahlreicher Sicherheits- und Warnhinweise.
Es ist nur dem Zufall zu verdanken, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind, als größere Erdflächen sich gelöst haben und in die Tiefe abrutschten. Deshalb weisen wir auch dieses Jahr nochmals mit verschiedenen Filmen auf die besonderen Gefahren im Braunkohletagebau hin. Protest kann nur außerhalb solcher Gefahrenbereiche stattfinden.
Denn nur so können wir sicher sein - und das ist mit ein besonderes Anliegen - dass am Ende des Tages alle Beteiligten gesund nach Hause gehen. Das gilt für Demonstrantinnen und Demonstranten, das gilt für RWE-Mitarbeiterinnen und RWE-Mitarbeiter und nicht zuletzt für meine Kolleginnen und Kollegen. Deshalb: Respektieren Sie das Demonstrationsverbot im unmittelbaren Gefahrenbereich der Tagebaue. Das Eindringen ist immer mit unkalkulierbaren Gefahren und Risiken verbunden.