Drei Kolleginnen teilen sich die Aufgabe der Telefonvermittlung und sorgen durch ihre zeitversetzten Dienste dafür, dass das Telefon von morgens bis zum frühen Abend für Sie besetzt ist. Unzählige Male melden sich die Drei mit dieser Grußformel pro Tag und helfen weiter.

Bei so vielen Anrufen ist es ganz normal, dass die Kolleginnen die Erreichbarkeiten und die Dienststellen der angefragten Gesprächspartner im Laufe der Zeit aus dem Effeff kennen und mit traumwandlerischer Sicherheit ans Telefon vermitteln. Und wenn die Telefonnummer mal gerade nicht präsent ist, hilft die rechnergestützte Telekommunikationsanlage weiter. Mehr als einen Schreibtisch, einen Computer und ein daran angeschlossenes Telefon braucht es für die Vermittlung heutzutage nicht mehr.

Die Anrufe gehen dabei von Mitteilungen zu Fahrerfluchten, Unfällen, Verkehrsstörungen bis hin zu Hinweisen nach Zeugenaufrufen. Auch Notrufe gehen dort ein - wobei die wegen der akuten Lage und der möglichen zeitlichen Dringlichkeit besser unter 110 direkt bei der Leitstelle aufgehoben sind.

Von nicht ganz Alltäglichem können die Kolleginnen auch sehr umfangreich berichten: Von der Vierjährigen, die mal eben anruft, um zu plaudern, während Mama schläft und Papa den Rasen mäht. Und dann prompt von Papa ertappt wird und sich dieser dann peinlich berührt tausendmal entschuldigt. Das haben alle mit viel herzlichem Humor genommen und buchen das unter Nachwuchsgewinnung ab.  

Oder von den Ufo-Jägern, die eine Lasershow nach einem Boxkampf in Halle/Westf. für „Zeichen“ gehalten haben, dass Außerirdische landen. Da riefen sogar mehrere an. Einer war dann auch ganz erbost, weil er die „Zeichen“ auf dem Weg zur Landestelle plötzlich nicht mehr sah - das war wohl der Moment, als die Lasershow beendet war. Auch das haben unsere Kolleginnen mit Humor genommen.