Ein Engel der besonderen Art macht auf seiner weiten Reise seit dem 14. Dezember 2021 einen Halt im LAFP NRW in Selm: der Engel der Kulturen. Gut sichtbar, im Eingangsbereich des Geländes aufgestellt, braucht es doch einen zweiten Blick, um das Engelhafte des Objekts zu entdecken.

Das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten hat ihn entworfen, vielleicht sogar eher gefunden: einen Stern für das Judentum, ein Kreuz für das Christentum und eine Mondsichel für den Islam - alle drei eingefügt in einen Kreis, der die verbundene Weltgemeinschaft repräsentiert. So ist der Engel entstanden, der seitdem auf unterschiedliche Weise Menschen ins Gespräch bringt, sie zusammenkommen lässt.

Er wirft einen Fokus auf interkulturelle Themen und Herausforderungen und bringt die Bedeutung von Gemeinschaft, von gemeinsamer Weltgestaltung und -verantwortung auf das Tableau. Die drei großen abrahamitischen Religionen werden hier ausdrücklich als Mit-Gestalterinnen gesellschaftlicher Kontexte und Bezüge angesprochen und beim Wort genommen: in der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit Verbindendes zu entdecken und zum Klingen zu bringen.

„Ein beeindruckendes Format und eine künstlerische Initiative, die sehr gut zu unserer interkulturellen sowie ethischen Haltung als Organisation Polizei und gerade in diese weltweit turbulenten Zeiten passt" sagte LAFP-Sprecher, Victor Ocansey, bei der Begrüßung des Künstlerpaars. „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Engel der Kulturen zum Verweilen und Nachdenken ermutigt." 

Wir wünschen Ihnen anregende Begegnungen!