Großangelegte Polizei- und Zollkontrollen in der Euregio Maas-Rhein – 470 Einsatzkräfte im Kampf gegen Kriminalität
Am Montag, den 20. März 2023, fanden großangelegte, grenzüberschreitende Polizei- und Zollkontrollen in der Euregio Maas-Rhein statt. In der Region Aachen, den Kreisen Düren, Heinsberg und Euskirchen sowie in grenznahen Gebieten der Niederlande und Belgiens waren über 470 Einsatzkräfte aus 20 Behörden im Einsatz, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
An der Kontrollaktion beteiligten sich die Bundespolizei, die Polizeipräsidien Aachen und Köln, die Kreispolizeibehörden Heinsberg, Düren und Euskirchen sowie das Hauptzollamt Aachen. Auf niederländischer Seite waren die Politie Limburg und die Koninklijke Marechaussee involviert, während auf belgischer Seite die Polizeizonen Weser/Göhl, Eifel, die Föderale Polizei Eupen, die Autobahnpolizei Lüttich und das Zollamt Eupen mitwirkten.
Erfolge der Kontrollen: Drogenfunde, Haftbefehle und Verfolgungsjagd
Die umfangreichen Maßnahmen zeigten deutliche Erfolge. So wurde im Bereich der Bundespolizeiinspektion Aachen eine niedrige zweistellige Zahl von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz festgestellt. Zudem konnte gegen 13:30 Uhr auf der BAB 4 ein 36-jähriger tschechischer Staatsbürger festgenommen werden, gegen den ein Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Der Mann, dem der Führerschein bereits 2024 entzogen worden war, führte erneut ein Fahrzeug ohne gültige Fahrerlaubnis. Zudem hatte er 0,68 Gramm Kokain bei sich.
Ein weiterer Erfolg gegen die Drogenkriminalität gelang den Einsatzkräften am Rastplatz Aachen-Land: Ein Kilo Heroin mit einem Straßenverkaufswert von rund 40.000 Euro wurde mit Hilfe eines Rauschgiftspürhundes des Zolls sichergestellt.
Am frühen Nachmittag verfolgte eine gemeinsame belgisch-deutsche Streifenbesatzung ein Fahrzeug über die Grenze hinweg. Die Flucht endete nahe Verviers, wo zwei Personen festgenommen wurden. Die Ermittlungen dauern an.
Effektiver Kampf gegen Kriminalität und illegale Einreisen
Ziel des Großeinsatzes war es, illegale Einreisen, Schleusungskriminalität, Betäubungsmitteldelikte sowie Wohnungseinbruchskriminalität gezielt zu bekämpfen. Zusätzlich führte der Zoll umfangreiche Kontrollen im Warenverkehr durch.
Mit diesen Maßnahmen soll das Sicherheitsgefühl der über vier Millionen Bewohnerinnen und Bewohner der Euregio Maas-Rhein gestärkt werden. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Behörden zeigt, wie effektiv moderne Kriminalitätsbekämpfung funktionieren kann. Die fortlaufende Kooperation zwischen den Sicherheitsbehörden ermöglicht eine stetige Weiterentwicklung im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Drogenhandel – für eine sichere Euregio Maas-Rhein.