Das Netzwerk der Gleichstellungsbeauftragten in Münster hat sich nach einer langen pandemiebedingten Durststrecke am 3. Juni endlich wieder live und in Farbe getroffen.

Netzwerk der Gleichstellungsbeauftragten???

Genau, 54 Frauen und Angehörige verschiedenster Institutionen in Münster, die das Amt der Gleichstellungsbeauftragten komplett oder in Stellvertretung bekleiden, haben sich in einem Netzwerk zusammengeschlossen. Wir haben uns gefreut, dass wir als Gleichstellungsteam vom Polizeipräsidium Münster gemeinsam mit Nicole Westerhoff (Barmer) das Netzwerktreffen organisieren und in unseren Räumlichkeiten des Präsidiums ausrichten durften.

Die unterschiedlichsten Institutionen sind im Netzwerk vertreten, das macht den Austausch so wertvoll und spannend. Warum das Rad neu erfinden, wenn man voneinander lernen kann? Denn alle Institutionen haben eine Gemeinsamkeit: Die Gleichstellungsarbeit ist in nahezu allen Bereichen noch auf dem Weg zu mehr Akzeptanz, Beachtung und Anerkennung. Ihr ist eben nicht mit den Worten „Familie und das Ganze Gedöns“ (Aussage von Gerhard Schröder Bundeskanzler 1998 über das Ministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend) Genüge getan.

Hier geht es um Chancengleichheit, um fairen Umgang und um Gleichberechtigung. Da es sich hierbei um gesamtgesellschaftliche Themen handelt, geht die Gleichstellungsarbeit uns alle an. Auch die Männer.

Es darf nicht davon abhängen, dass aufstrebende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen „guten Vorgesetzten“ angewiesen sind, um gefördert zu werden.

Zu diesem Thema nahm auch Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf Stellung. Sie nahm sich die Zeit, um die Teilnehmerinnen zu begrüßen und sich beim Thema Frauen in Führung aktiv mit einzubringen. Durch die Schilderungen der eigenen Erfahrungen und dem Einbringen konstruktiver Ideen ein großer Gewinn für das Netzwerk.

Ein weiteres Thema war der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, kurz: Orange Day, am 25.11.2022. Auch hier fand ein konstruktiver Austausch statt, wie auf dieses Thema durch unterschiedlichste Aktionen in den jeweiligen Institutionen aufmerksam gemacht werden kann.“ 

Meike Sleutel
Gleichstellungsbeauftragte des Polizeipräsidiums Münster