An der Bleichstraße überprüften die Polizisten gegen 09:00 Uhr einen 19-Jährigen aus Löhne am Steuer seines Audi TT aus dem Baujahr 1999. Aus der Sicht und den Erfahrungen der Beamten erschien ihnen die vorhandene Bodenfreiheit durch eine extreme Tieferlegung als zu gering.
Den Verdacht bestätigte ein Kraftfahrzeug Sachverständiger, der erkannte, dass die vorgeschriebene Bodenfreiheit erheblich unterschritten und die Einstellmaße des Fahrwerkes nicht mit der Zulassungsbescheinigung übereinstimmten. Wegen dieses gravierenden Mangels stufte der Sachverständige den Zustand des Audis als verkehrsunsicher ein. Zudem waren die Frontscheinwerfer defekt und die Nebelschlussleuchte mit unzulässiger Farbe versehen.
Den 19-Jährigen erwartet in dem anstehenden Bußgeldverfahren ein Bußgeld von mindestens 90 Euro und ein Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister. Die Kosten des Sachverständigen zur Begutachtung des Pkw trägt er. Aufgrund der Verkehrsunsicherheit entfernten die Beamten in Absprache mit der Stadt Bielefeld die Siegel auf den Kennzeichen, so dass das Auto nur verladen transportiert werden darf. Für eine erneute Zulassung des Audis ist die Beseitigung der Mängel und eine Vorführung des Pkw bei einem Kraftfahrzeug Überwachungsverein erforderlich.
Die Beamten des Verkehrsdienstes weisen darauf hin, dass unsachgemäßes Fahrzeug-Tuning gefährlich ist und wie in diesem Fall zur Zwangsstillegung des Fahrzeuges führen kann. Tipps für sicheres und gesetzeskonformes Tuning gibt es bei der Initiative "Tune-it-Safe!", an der sich auch die Polizei Nordrhein-Westfalen beteiligt: https://www.tune-it-safe.de/
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